Geheimdokument: Bereitet die Bundeswehr einen Krieg gegen Russland vor?
General warnt vor möglichem russischen Angriff auf Deutschland
Von Prof. Michel Chossudovsky und news.deGlobal Research, 10. Juni 2025 Dieser Artikel wurde erstmals am 27. Januar 2023 veröffentlicht, nachdem die [ehemalige] deutsche Außenministerin Annalena Baerbock eine umstrittene Aussage gemacht hatte, wonach die deutsche Bundeswehr einen Krieg gegen Russland vorbereiten würde. Die zugrunde liegenden Aussagen sollten ernst genommen werden. Sie legen nahe, dass ein umfassender Krieg gegen Russland in Erwägung gezogen wird – der über deutsche Militärhilfe und Waffenlieferungen an das Kiewer Regime hinausgeht. In den jüngsten Entwicklungen nach den Friedensverhandlungen von Präsident Trump mit der russischen Regierung in Saudi-Arabien herrscht sowohl in Brüssel als auch in Berlin die Stimmung, die Möglichkeit eines Präventivkriegs gegen die Russische Föderation in Erwägung zu ziehen , die angeblich die Europäische Union bedroht. Read the whole article Watch on YouTube Annalena Baerbock Elected to Lead 80th UN General Assembly | United Nations The election of the President of the UN General Assembly took place today with Member States voting by secret ballot. Annalena Baerbock, former Foreign Minister of Germany, was elected to lead the 80th session of the General Assembly, beginning in September. She succeeds Philemon Yang, who served as President of the 79th session. |
Die neue deutsche Außenpolitik

Zuletzt aktualisiert am 28.05.2025 Der Zweite Weltkrieg ist beendet, die Nachkriegszeit ist es nicht. Sie ragt bis in das 21. Jahrhundert hinein. Der lange Schatten der Geschichte: Politische Gefolgschaft gegenüber der Siegermacht USA, Schuldgefühle gegenüber Russland (etwa 27 Millionen Russen wurden von der deutschen Wehrmacht getötet) und die bedingungslose Unterstützung Israels (sechs Millionen Juden hat der NS-Staat auf dem Gewissen) bildeten die neue deutsche Staatsräson. Deutschland war und blieb ein Gefangener der Hitlerzeit.Auch im Inneren war dieses Nachkriegsdeutschland nie wirklich frei. Die Gespenster der Vergangenheit beherrschten unsere Parteien, die Schulräume und die Köpfe einer Intelligenzija, die im Kulturpessimismus eine neue gedankliche Heimat fand. Man bediente sich „im Secondhandshop der Unheilsgeschichte“, wie Botho Strauß in seinem Essay „Anschwellender Bocksgesang“ 1993 anmerkte: Von ihrem Ursprung (in Hitler) an hat sich die deutsche Nachkriegsintelligenz darauf versteift, dass man sich nur der Schlechtigkeit der herrschenden Verhältnisse bewusst sein kann.Erinnern, um zu vergessen: Die Bedingungslosigkeit dieser Haltung hat mit Beginn der Kanzlerschaft des fast 70-jährigen Friedrich Merz ihr Verfallsdatum erreicht. Wir sind Zeitzeugen einer deutschen Außenpolitik, die weiterhin ihre historische Verantwortung spürt, diese aber nicht mehr zum Ausgangs- und Endpunkt aller Überlegungen macht. Die Bundesrepublik unter der Führung von Merz löst sich – unerwartet und ohne Ankündigung – aus dem langen Schatten der Geschichte. Das neue Deutschland ist nicht autonom, aber souverän. Es trumpft nicht auf, aber es stellt die Leisetreterei ein. Es beansprucht in der Weltpolitik keinen Platz an der Sonne. Aber man sieht sich als Gleicher unter Gleichen. Die Gespenster der Vergangenheit sind nicht vergessen, aber verlieren ihre Prägekraft. Adenauers Westbindung und Brandts Ost-Aussöhnung, die beiden wichtigsten politischen Entscheidungen der Nachkriegszeit, werden nicht widerrufen, nur relativiert. Amerika wird vom Vormund zum Partner zurückgestuft; Russland und Israel werden nicht mehr nur als Opfervölker gesehen, sondern auch als Gesellschaften, die eigene Tätereliten hervorgebracht haben. Die Gräuel von damals werden als Berufungsinstanz für immer neues Unrecht – ob in der Ostukraine oder im Gazastreifen – nicht mehr akzeptiert. #Beispiel Israel Israel erfährt erstmals eine Behandlung ohne Samthandschuhe; notwendig in einer Situation, in der erkennbar Unrecht mit Unrecht vergolten wird. Merz brauchte lange, um sich von den Gräueltaten der israelischen Armee und ihres Oberkommandierenden Benjamin Netanjahu loszusagen. Aber jetzt hat er seine Entscheidung gefällt: Wenn Grenzen überschritten werden, wo einfach das humanitäre Völkerrecht jetzt wirklich verletzt wird, dann muss auch der Bundeskanzler etwas dazu sagen. Und was Merz zu sagen hat, dürfte der Regierung in Israel nicht gefallen: Die Zivilbevölkerung derart in Mitleidenschaft zu nehmen, wie das in den letzten Tagen immer mehr der Fall gewesen ist, lässt sich nicht mehr mit einem Kampf gegen den Terrorismus der Hamas begründen. #Beispiel Russland Die ehemalige Sowjetunion wird nicht mehr zuerst als Opfer des Zweiten Weltkrieges gesehen, sondern als Täter des ersten europäischen Nachkriegskrieges. Merz gab demonstrativ seine Zustimmung zu militärischen Vergeltungsschlägen der Ukrainer, die auch tief in das russische Territorium hineinragen dürfen: Ein Land, das sich nur im eigenen Territorium einem Angreifer entgegenstellen kann, verteidigt sich nicht ausreichend. Und diese Verteidigung der Ukraine findet jetzt auch gegen militärische Infrastruktur auf russischem Staatsgebiet statt. #Beispiel USA Die Vereinigten Staaten von Amerika werden nicht mehr als Erziehungsberechtigte der Bundesrepublik akzeptiert, sondern als Gegenspieler gesehen, der sein eigenes Interesse bedient, nicht unseres. Merz, als ehemaliger Präsident der Atlantikbrücke des Anti-Amerikanismus unverdächtig, weist die US-Kritik an seinem Umgang mit der AfD zurück und mag auch die AfD-Wahlempfehlung des Elon Musk nicht akzeptieren: Ich möchte die amerikanische Regierung ermutigen und ermahnen, die deutsche Innenpolitik Deutschland zu überlassen und sich aus diesen parteipolitischen Erwägungen weitgehend herauszuhalten. Neue Normalität: Das Verschämte und Verdruckste verschwindet. Ein neues Selbstbewusstsein wird erkennbar, das seine Nährstoffe nicht allein aus der deutschen Geschichte, sondern aus Europa bezieht. Friedrich Merz, Geburtsjahr 1955, ist ein Kind der unmittelbaren Nachkriegszeit. Er hat, um mit Heinrich Böll zu sprechen, das Brot der frühen Jahre gegessen. Zugleich ist er der Enge der Nation früh schon in Richtung Straßburg und Brüssel entflohen. Er saß mit 34 Jahren im Europäischen Parlament, empfand sich eben nicht wie Botho Strauß als „der letzte Deutsche“, sondern war ein früher Europäer. Seine Außenpolitik ist biografisch legitimiert. Botho Strauß war überzeugt, dass es kein Europa der Vaterländer geben könne, ohne die Nation zu verraten. Er bezog Habermas, Enzensberger und die Europapartei CDU mit ein, als er schrieb: Die Intellektuellen sind freundlich zum Fremden, nicht um des Fremden willen, sondern weil sie grimmig sind gegen das Unsere und alles begrüßen, was es zerstört.Merz denkt, fühlt und spricht anders. „Europa muss aus eigener Kraft heraus weltpolitikfähig werden“, schreibt er auf X. Und auch seine Gefolgsleute wie Carsten Linnemann und der ehemalige EU-Kommissar Günther Oettinger verkörpern eine Bundesrepublik, die es nach Europa und nicht zurück in die Geschichte des Deutschen Reiches drängt. Auf die Frage, ob er seinen deutschen Pass gegen einen Pass der Vereinigten Staaten von Europa eintauschen würde, antwortete Günther Oettinger vor über 1.000 Pioneers am Montagabend im Stuttgarter Stage Apollo Theater ohne zu zögern: „Ja!“ Fazit: Wir erleben eine Zeitenwende, auch wenn sie sich selbst nicht als solche bezeichnet. Vielleicht ist das ja das Beste, was einer aus den Fugen geratenen Welt passieren kann: Deutschland wird nicht laut und nicht wild und will auch nicht großartig sein, nur endlich normal. |