Beyond Vietnam to Ukraine
By Rick Sterling Global Research, January 16, 2023
Der Krieg in Afghanistan
Twenty-one Years Ago, October 7, 2001, US-NATO Invades Afghanistan: It was an Act of Self Defense. “America was Attacked by an ‘Unnamed Foreign Power’ on 9/11”
October 7, 2001. Afghanistan is invaded under the doctrine of „self-defense“
Global Research, October 04, 2022
Why was Afghanistan invaded by US-NATO forces on October 7, 2001?
It is important to recall the official story:
- America was attacked by Afghanistan on September 11, 2001.
- The Taliban were protecting bin Laden.
- And US-NATO invoking self defence and the “doctrine of collective security” invaded Afghanistan on October 7, 2001.
Twenty-one years later. What was the justification for waging war on an impoverished country in Central Asia of 38 million people?
Michel Chossudovsky, October 4, 2022
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The legal argument used by Washington and NATO to invade Afghanistan was that the September 11 attacks constituted an undeclared “armed attack” “from abroad” by an unnamed foreign power, and that consequently “the laws of war” apply, allowing the nation under attack, to strike back in the name of “self-defense”.
Both the media and the US government, in chorus, continue to point to the 9/11 attacks and the role of Al Qaeda, allegedly supported by Afghanistan, when in fact (amply documented) Al Qaeda was an intelligence asset created by the CIA.
Lest we forget, Osama bin Laden had been recruited by National Security Advisor Zbigniew Brzezinski during the so-called Soviet-Afghan war.
The bombing and invasion of Afghanistan in October 2001 was described as a “campaign” against “Islamic terrorists”, rather than a war.
To this date, however, there is no proof that Al Qaeda was behind the 9/11 attacks.
Even if one accepts the official 9/11 narrative, there is no evidence that Afghanistan as a Nation State was behind or in any way complicit in the 9/11 attacks.
The Afghan government in the weeks following 9/11, offered on two occasions through diplomatic channels to deliver Osama bin Laden to US Justice, if there were preliminary evidence of his involvement in the 9/11 attacks. These offers were casually refused by Washington.
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Mit der Operation Enduring Freedom begann am 7. Oktober 2001 der „Krieg gegen den Terror“ in Afghanistan, der bis heute zum längsten Krieg der USA und ihrer Verbündeten geworden ist, mit Tausenden Toten und Verletzen, auch unter den deutschen Soldaten. Nun ziehen die westlichen Truppen ab, doch der Krieg bleibt, denn der neokoloniale „Kreuzzug“ hat Wunden hinterlassen, die womöglich niemals heilen werden. Emran Feroz beschreibt zum 20. Jahrestag diesen Krieg nun erstmals aus afghanischer Perspektive. Er hat mit vielen Menschen vor Ort gesprochen: Von Hamid Karzai über Taliban-Offizielle bis zu betroffenen Bürgern, die unter diesem Krieg leiden.
DER LAENGSTE TAG, ein Buch über die Gräuel eines verbrecherischen Krieges, das gleichzeitig einen völlig neuen Blick auf ein Land und seine Menschen ermöglicht, die uns weitaus weniger fremd sind, als wir annehmen.
November 2001, Operation Enduring Freedom: Afghanistan
In der Folge der Terroranschläge islamistischer Fundamentalisten (mehrheitlich saudi-arabische Staatsbürger) in New York und Washington vom 9.September 2001 schickte die Bush-Regierung Truppen nach Afghanistan, um dort Al Qaida zu bekämpfen. Endlich waren Moment und Anlass gefunden, den ersten der vom Pentagon in dem von Wesley Clark angesprochenen geheimen Dokument angekündigten Kriege zu führen. Noch im selben Jahr entsandte die Bundeswehr in treuer Gefolgschaft ihre ersten Soldaten nach Afghanistan, wo sie bis zu dem desastroesen undn chaotischen Abzug der Amerikaner ihren sinnlosen Dienst taten.
Ein Chanson gegen den Krieg von Renaud
La musique reste le meilleur moyen de ne pas oublier des événements qui se sont déroulés, de se rassembler et également de prendre une certain degré de conscience que l’on n’aurait peut être pas eu.
Mit einem Klick auf den Link kannst du dir das Chanson auf youtub anhoeren
Renaud – Manhattan Kaboul avec Axelle Red (Audio officiel)
MANHATTAN-KABOUL SONGTEXT
Petit Portoricain, bien intégré quasiment New-Yorkais
Dans mon building tout de verre et d’acier
Je prends mon job, un rail de coke, un café
Petite fille Afghane, de l’autre côté de la terre
Jamais entendu parler de Manhattan
Mon quotidien c’est la misère et la guerre
Deux étrangers au bout du monde, si différents
Deux inconnus, deux anonymes, mais pourtant
Pulvérisés, sur l’autel, de la violence éternelle
Un 747, s’est explosé dans mes fenêtres
Mon ciel si bleu est devenu orage
Lorsque les bombes ont rasé mon village
So long, adieu mon rêve Américain
Moi, plus jamais esclave des chiens
Ils t’imposaient l’Islam des tyrans
Ceux-là n’ont-ils jamais lu le Coran?
Suis redevenu poussière
Je serai pas maître de l’univers
Ce pays que j’aimais tellement serait-il
Finalement colosse aux pieds d’argile?
Les dieux, les religions
Les guerres de civilisation
Les armes, les drapeaux, les patries, les nations
Font toujours de nous de la chair à canon
Deux étrangers au bout du monde, si différents
Deux inconnus, deux anonymes, mais pourtant
Pulvérisés, sur l’autel, de la violence éternelle
Deux étrangers au bout du monde, si différents
Deux inconnus, deux anonymes, mais pourtant
Pulvérisés, sur l’autel, de la violence éternelle
Niemand wird im Ernst behaupten wollen, daß wir unsere westliche Freiheit am Hindukusch verteidigen. Es gab ein ausschließliches geopolitisches Interesse der USA. Für die BRD gab es weder Veranlassung noch eine Verpflichtung Soldaten nach Afghanistan zu schicken, da es keinen Natobeschluss gab, sondern nur eine UN-Resolution in deren Folge im Dezember 2001 die internationale Schutztruppe (ISAF) geschaffen wurde, an der sich auch die Deutsche Bundeswehr beteiligte .Es sollte sich um eine Sicherheits- und Wiederaufbaumission unter Führung der Nato handeln. Statt Sicherheit und Wiederaufbau gibt es bis heute weniger Sicherheit und mehr Zerstörung.
Fazit: „Mission not accomplished.“
So sterben deutsche Soldaten, in einem sinnlosen Krieg, weil es den USA so gefällt und deutsche Regierungen sich zur Vasallentreue verpflichtet fühlen.
Kaum jemand stellte einen Angriff auf Afghanistan in Frage. Auch die höchsten politischen Institutionen der Welt, etwa die Vereinten Nationen, segneten jenen Krieg, der seinerzeit von George W. Bush als »Kreuzzug« bezeichnet wurde, ab. Der illegale Angriff auf ein Land und die kollektive Bestrafung eines gesamten Volkes, das mit den Anschlägen in den Vereinigten Staaten nichts zu tun hatte, wurden einfach für legal erklärt. Der NATO-Bündnisfall trat in Kraft und für viele Menschen, nicht nur Politiker und Militärs, war das anscheinend die normalste Sache der Welt. Im US-Repräsentantenhaus stimmte lediglich eine Abgeordnete, Barbara Lee aus dem Bundesstaat Kalifornien, gegen den Kriegseinsatz. »Ich will nicht erleben, dass diese Spirale außer Kontrolle gerät. Falls wir voreilig zurückschlagen, besteht die große Gefahr, dass Frauen, Kinder und andere Nichtkombattanten ins Kreuzfeuer geraten«, sagte sie damals. Außerdem warnte Lee vor einem Krieg »mit offenem Ende« und »ohne Exit-Strategie«. Doch sie wurde verhöhnt, verschmäht und als Terrorsympathisantin – ein Begriff, der in den darauffolgenden Jahren inflationär gebraucht wurde – abgestempelt.
Am 7. Oktober 2001 begann der längste Krieg der amerikanischen Geschichte. Zum damaligen Zeitpunkt wusste das natürlich noch niemand. Bomben und erstmals auch bewaffnete Drohnen kamen im gesamten Land zum Einsatz. Am Boden verbündeten sich US-Spezialeinheiten mit verschiedenen afghanischen Warlords, Drogenbaronen und allerlei anderen fragwürdigen Akteuren, deren Biografien bereits auf dem ersten Blick deutlich machten, dass es Washington und seinen Verbündeten weder um Menschenrechte noch um Demokratie ging. Innerhalb kürzester Zeit wurde das Taliban-Regime zu Fall gebracht. Selbst noch Jahre später behauptete ZDF-Frontmann Claus Kleber, dass »die Afghanen« sich über die amerikanische Intervention gefreut hätten. Kleber meinte, derartige Reaktionen in Kabul erlebt zu haben, und wollte damit gleichzeitig jene in die Schranken weisen, die den NATO-Einsatz kritisierten.
Twenty-one Years Ago, October 7, 2001, US-NATO Invades Afghanistan: It was an Act of Self Defense. “America was Attacked by an ‘Unnamed Foreign Power’ on 9/11”
October 7, 2001. Afghanistan is invaded under the doctrine of „self-defense“
Global Research, October 04, 2022
Es ist wichtig, sich an die offizielle Geschichte zu erinnern:
- Amerika wurde am 11. September 2001 von Afghanistan angegriffen.
- Die Taliban schützten bin Laden.
- Und die US-NATO marschierte am 7. Oktober 2001 unter Berufung auf Selbstverteidigung und die „Doktrin der kollektiven Sicherheit“ in Afghanistan ein .
Einundzwanzig Jahre später. Was war die Rechtfertigung für den Krieg gegen ein verarmtes Land in Zentralasien mit 38 Millionen Einwohnern?
Michel Chossudovsky , 4. Oktober 2022
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Das rechtliche Argument, das von Washington und der NATO für den Einmarsch in Afghanistan verwendet wurde, war, dass die Anschläge vom 11. September einen nicht erklärten „bewaffneten Angriff“ „aus dem Ausland“ durch eine namentlich nicht genannte ausländische Macht darstellten und dass folglich „die Gesetze des Krieges“ gelten, wodurch die Nation angegriffen werden kann , im Namen der „Selbstverteidigung“ zurückzuschlagen.
Sowohl die Medien als auch die US-Regierung weisen im Chor weiterhin auf die Anschläge vom 11. September und die Rolle von Al-Qaida hin, die angeblich von Afghanistan unterstützt wurde, obwohl Al-Qaida in Wirklichkeit (ausreichend dokumentiert) ein von der CIA geschaffener Geheimdienst war.
Damit wir es nicht vergessen, war Osama bin Laden während des sogenannten sowjetisch-afghanischen Krieges vom Nationalen Sicherheitsberater Zbigniew Brzezinski rekrutiert worden .
Die Bombardierung und Invasion Afghanistans im Oktober 2001 wurde als „Feldzug“ gegen „islamische Terroristen“ und nicht als Krieg beschrieben.
Bis heute gibt es jedoch keinen Beweis dafür, dass Al Qaida hinter den Anschlägen vom 11. September 2001 steckte.
Selbst wenn man die offizielle Erzählung vom 11. September akzeptiert, gibt es keine Beweise dafür, dass Afghanistan als Nationalstaat hinter den Anschlägen vom 11. September 2001 oder in irgendeiner Weise mitschuldig war.
Die afghanische Regierung bot in den Wochen nach dem 11. September zweimal auf diplomatischem Wege an, Osama bin Laden der US-Justiz auszuliefern, falls es vorläufige Beweise für seine Beteiligung an den Anschlägen vom 11. September gäbe. Diese Angebote wurden von Washington beiläufig abgelehnt.
.Du kannst den ganzen Artikel (auch im Original auf Englisch) lesen
Taliban übernehmen Macht in Afghanistan – Hat der Westen versagt?
15.08.2021 Update: 16.08.2021
Die Taliban haben ihren Sieg erklärt. In Afghanistan droht nicht nur eine humanitäre Katastrophe – auch die geopolitischen und ökonomischen Folgen sind nicht zu unterschätzen.
Manchmal zeigt sich die ganze Wucht der Geschichte in einem einzigen Bild. Ein amerikanischer Transporthubschrauber über der US-Botschaft in Kabul. Im Hintergrund eine Moschee, am Horizont der Hindukusch. Die Weltmacht beginnt damit, ihre Diplomaten aus der afghanischen Hauptstadt zu evakuieren.
Es soll nicht nach Flucht aussehen. Es sollen keine Erinnerungen wach werden an jenes Bild, das als „Saigon-Moment“ Weltberühmtheit erlangte: Das symbolträchtige Foto aus dem April 1975 zeigt einen Militärhubschrauber auf dem Dach eines Hauses in Saigon, wo ängstliche Amerikaner auf ihre Evakuierung warten. Es steht für den übereilten Abzug der geschlagenen US-Truppen aus Vietnam.
Die Amerikaner haben in Afghanistan keine klare militärische Niederlage erlitten wie in Vietnam. Aber mit ihrer Entscheidung, ihre Truppen abzuziehen, haben sie den Sieg der Taliban erst möglich gemacht.
Neuer Text
Statement von Jürgen Todenhöfer
„Der ganze Afghanistankrieg war eine einzige Lüge. Die deutsche Bundesregierung weiß das genau. Ihre Erfolgsberichte sind schamlos“
Der ehemalige CDU-Abgeordnete ist seit vielen Jahren im Nahen und Mittleren Osten unterwegs und berichtet von dort. Ähnlich wie Peter Scholl-Latour, hat er das ein oder andere Mal sein Leben riskiert, um authentisch und nah am Geschehen aus Krisen-und Kriegsgebieten zu berichten. Das unterscheidet eben ihn und Peter Scholl-Latour von denen, die in ihren gut klimatisierten Redaktionen in bequemen Schreibtischsesseln sitzen und ihre Berichte nur allzu oft und gern auf ungeprüfte Informationen zweiter und dritter stützen. Hier nun Jürgen Todenhöfer:
An alle Afghanistan-Lügner: SCHÄMT EUCH! 2019
„Liebe Freunde, 18 Jahre lang haben die USA die Welt über Ziele, Methoden und Ergebnisse des Afghanistan-Krieges belogen. Deutschland hat überall mitgemacht. Es wird Zeit, dass auch die deutsche Kanzlerin Verantwortung für das Desaster übernimmt, das ihre Regierung zusammen mit den USA angerichtet hat. Nicht nur zigtausende afghanische Zivilisten, auch deutsche Soldaten sind umsonst gestorben. Und belogen worden.
AKK erklärte vor wenigen Tagen, Deutschland werde sich weiter an diesem mörderischen Lügenkrieg beteiligen. Egal, ob sie ahnungslos oder zynisch ist: So jemand sollte schnell zurücktreten. Deutschland kann sich weder ahnungslose, noch zynische Verteidigungsminister leisten. Kann es sich Kanzler leisten, die dem Volk nicht die Wahrheit sagen?
In zahllosen Büchern, Artikeln, Interviews habe ich 18 Jahre lang auf die Verlogenheit der US-Kriege hingewiesen. Mit unzähligen vor Ort recherchierten Details. Besonders in Afghanistan, das ich seit 1980 bereise. Zwei Waisenhäuser habe ich dort gebaut, während andere mit dem Krieg dort viel Geld verdienten. Während unsere Politiker der Bevölkerung erzählten, ihnen gehe es nicht nur um die Vertreibung von Al Qaida, sondern vor allem darum, kleinen afghanischen Mädchen den Schulbesuch zu ermöglichen. Und um den Bau von Brunnen. Der grüne Außenminister Joschka Fischer sprach bei der entscheidenden Bundestagsdebatte Ende 2001 von einer „Friedensmission“ gegen die „Unterdrückung der Rechte der Frauen und Mädchen“. Was für eine Lügenbande!
Mein letztes Buch über die „große Heuchelei“ des Westens, das sich im Ergebnis mit dem vorliegenden US-Geheimbericht deckt, wurde zum erfolgreichsten politischen Buch 2019. Politiker und Medien des Mainstream haben trotzdem versucht, es tot zu schweigen. Sie haben es nicht geschafft. Weil die Menschen nicht so dumm sind, wie Politik und Medien glauben. Doch die Wahrheit hat es auch in Deutschland verdammt schwer gegen den Mainstream.
Mehr als 2000 Seiten ist der Afghanistan-Geheimbericht lang. Die Washington Post musste seine Veröffentlichung gerichtlich erzwingen. Meine Prognose: In den nächsten Jahren werden weitere Enthüllungs-Berichte folgen. Über die Kriege gegen den Irak, Syrien, Libyen, den Jemen usw. Die Welt wird erfahren, dass all diese Kriege nicht nur mörderisch, sondern auch total verlogen waren. Eine einzige große Heuchelei.
Bis dahin werden die Politiker und Medien des Mainstream weiter lügen. Sie werden auch versuchen, Enthüllungen wie die der Washington Post herunterzuspielen. Auch in Zukunft werden alle, die der Wahrheit aus ihrer Sicht zu nahe kommen, weiter diffamiert, beschimpft und ausgelacht werden. Die Geschichte wird ein vernichtendes Urteil über die Kriegspolitik des Westens sprechen. Aber auch über die Medien, die diese Politik decken.
Hier einige Aussagen des Afghanistan-Geheimberichts:
– Al Qaida war bereits nach wenigen Monaten aus Afghanistan vertrieben. Danach wussten die meisten Angreifer gar nicht mehr genau, warum sie überhaupt noch dort waren.
– Militärberichte wurden umgeschrieben, damit sie den Politikern nicht widersprachen. McChrystal, leitender General der US-Streitkräfte in Afghanistan (2009-2010), musste in seinem Strategie-Papier für Obama nachträglich hinzufügen, man sei dort um “Al Qaida zu behindern, zu zerstören und zu zerschlagen (disrupt, dismantle, defeat)”. Für ihn und die anderen Militärs spielte Al Qaida in Afghanistan allerdings längst keine Rolle mehr, doch er musste sich dem Willen Obamas beugen.
– McChrystal durfte den Afghanistankrieg auch nicht Krieg nennen, was ihm schwerfiel. Man einigte sich auf die Aussage “ein Krieg im nicht konventionellen Sinn”, da ein konventioneller Krieg rechtliche Konsequenzen gehabt hätte.
– Mc Neill, leitender General der US-Streitkräfte in Afghanistan (2002-2003, 2007-2008), erklärte: “Es gab keinen NATO-Plan – Viel Geschwafel und Gerede, aber kein Plan.” Gleichzeitig wurden durch westliche Medien alle möglichen humanitären Ziele lanciert, die die internationale Koalition in Afghanistan angeblich zu erreichen versuche.
– Barnett Rubin, einer der wichtigsten Afghanistan-Berater der US-Regierung, der NATO und der UN, erklärte, warum die ehemalige US-Außenministerin Hillary Clinton nicht mit den Taliban verhandeln wollte: „Frauen seien ein sehr wichtiger Teil ihrer Wählerschaft und sie könne es ihnen nicht verkaufen, mit den Taliban zu verhandeln“. Ihr war ihr Wahlkampf wichtiger, als Frieden in Afghanistan, als das Leben der Afghanen oder das Leben der Soldaten der Koalition.
– Mehr als 133 Milliarden US Dollar haben die USA seit 2001 in Afghanistan für den “Wiederaufbau”, für Hilfsprojekte und für den Aufbau der afghanischen Sicherheitskräfte ausgegeben. Mehr als für alle Marshallpläne nach dem 2. Weltkrieg.
– Ein Großteil des Geldes landete allerdings „in den Taschen ausländischer ‚Contractors’ und afghanischer Offizieller”. So wurden Infrastrukturprojekte für bis zu einer Mio. US-Dollar genehmigt, die eigentlich nur 50.000 (FÜNFZIG TAUSEND!!!) US-Dollar kosteten. Ein gutes Geschäft für die US-Contractors. Man drückte überall ein Auge zu. Ein Offizier des Militärhauptquartiers der USA in Kabul erzählte: „Sie sehen zum Beispiel das gleiche Bild einer Klinik in hundert verschiedenen Klinikprojektberichten des Landes.“
– Erfolgsgeschichten aus Afghanistan waren stets geschönt, Statistiken gefälscht oder erfunden. Selbst als intern längst klar war, wie desaströs das US-Engagement in Afghanistan war. Als eines der Hauptbeispiele wird die Ausbildung der afghanischen Sicherheitskräfte (auch durch Deutsche) genannt. In der Öffentlichkeit lobten alle trotzdem stets den Fortschritt, den die afghanische Armee machte. Intern sah es ganz anders aus.
– „ANA (Afghan National Army) Horror Stories” hieß ein geheimer US-Bericht. Rumsfeld war nach eigenen Aussagen “bereit das Handtuch zu werfen”, nachdem er über den Zustand der dortigen Armee informiert wurde.
– Präsident Hamid Karzai, sein Verteidigungsminister Fahim Khan (ein berüchtigter Warlord) und der spätere Vizepräsident und Kriegsverbrecher Dostum wurden von der CIA bezahlt. Dostum bekam angeblich 100.000 Dollar pro Monat.
– Und so weiter und so fort.
Der ganze Afghanistankrieg war eine einzige Lüge. Die deutsche Bundesregierung weiß das genau. Ihre Erfolgsberichte sind schamlos.
Euer JT
Der Krieg in Afghanistan
Don’t Let Them Fool You: Afghanistan Has Been a “Tremendous Success”
By Keith Lamb, August 16, 2021
With the Taliban having just captured three more provincial capitals, and now in control of two-thirds of Afghanistan, the liberal oligarchic press is awash with narratives of Afghanistan being both a “failure” and a “mistake”. However, the 20 years’ war has, for them, been an unprecedented success. Read more…
„U.S. Diplomats Grapple With Afghanistan’s Collapse„
‘I’m Furious. I Feel Helpless.’
American diplomats reckon with Afghanistan’s collapse.
By Amy Mackinnon, a national security and intelligence reporter at Foreign Policy, and Robbie Gramer, a diplomacy and national security reporter at Foreign Policy.
Current and former U.S. diplomats who served in Afghanistan have watched the events of the past week with horror as the Taliban stormed through the country and ultimately seized control of the capital, Kabul, on Sunday, undoing two decades of hard-won progress in the country.
What happens to the country and its people after the forever war ends?
For many American officials, the collapse of the Afghan government and the hasty evacuation of the U.S. Embassy in Kabul are deeply personal, something that will leave a profound mark on America’s diplomatic corps.
Pakistan and the United States Have Betrayed the Afghan People
“How Biden Was Right About Afghanistan—and Disastrously Wrong”
„Pakistan and the United States Have Betrayed the Afghan People„
Washington ignored Islamabad funding and supplying the Taliban. Now Afghans are paying the price.
By C. Christine Fair, a provost’s distinguished associate professor at Georgetown University’s security studies program.
„Why Afghanistan’s Tribes Beat the United States„
Tightly bound kinship networks aren’t vestiges of the past. They’re a modern—and effective—form of political organization.
By Jeremi Suri, the Mack Brown Distinguished Chair for Leadership in Global Affairs at the University of Texas at Austin.
AUGUST 16, 2021, 12:11 PM
The rapid collapse of the U.S.-constructed state in Afghanistan is a poignant reminder that states are not the only form of political organization. Far from it. The early decades of the 21st century are dominated by evidence of state collapse across the global south. States in the developed world are also in crisis, even in the most historically stable countries, including the United States and Britain. Authoritarian strongmen have risen in many crisis-ridden states to protect order against threatening collapse; they are responding to fears of collapse among the most privileged beneficiaries of the current institutions.
The U.S. War in Afghanistan 1999 – 2020
The Taliban insurgency remains resilient nearly two decades after U.S.-led forces toppled its regime in what led to the United States’ longest war.
Afghanistan and the new dynamics of intervention: counter-terrorism and
nation building Dossier by ANDREW COTTEY
Die Bundeswehr in Afghanistan
BUNDESWEHRSOLDATEN IM STICH GELASSEN.GEFÄHRLICHKEIT DER MISSION AM HINDUKUSCH BEWUSST HERUNTERGESPIELT.
SCHAM- UND VERANTWORTUNGSLOS IST AUCH DAS TOTSCHWEIGEN DER NACHWIRKUNGEN UND SPÄTFOLGEN BEI DEN BUNDESWEHRSOLDATEN, DIE AUS DEM KRIEG IN AFGHANISTAN ZURÜCKKEHREN. AUCH WENN DIE SOLDATEN KÖRPERLICH UNVERSEHRT NACH HAUSE ZURÜCKKOMMEN, IST DER KRIEG NOCH NICHT FUER ALLE VORBEI. EINIGE KOMMEN MIT DEM NORMALEN LEBEN NICHT MEHR ZURECHT.
DIAGNOSE: POSTTRAUMATISCHE BELASTUNGSSTÖRUNG (PTBS).WAS DIES WIRKLICH BEDEUTET, WIRD VON WOLFGANG SCHORLAU IN SEINEM POLITTHRILLER “BRENNENDE KÄLTE“ EINDRUCKSVOLL GESCHILDERT.
DIE MEISTEN MEDIEN BERICHTEN ÜBER AFGHANISTAN NUR WENN ES EINEN „ZWISCHENFALL“ GEGEBEN HAT. TAGESSCHAU UND HEUTE JOURNAL ZEIGEN UNS BILDER VOLLER HARMONIE, WENN DIE VERTEIDIGUNGSMINISTERIN DER TRUPPE EINEN BESUCH ABSTATTET UND DEN SOLDATEN DER UNTERSTÜTZUNG DER DEUTSCHEN BEVÖLKERUNG VERSICHERT.
ABER NICHT WENIGE KEHREN AUS AFGHANISTAN MIT PTBS ZURÜCK. ÜBER DEREN ALLTAG ERFAHREN WIR SO GUT WIE NICHTS. ES PASST NICHT INS BILD.
ACHIM WOHLGETHAN, DER MITTLERWEILE AUS DEM DIENST AUSGESCHIEDENE STABS-UNTEROFFIZIER WIRFT DER BUNDESWEHR IN SEINEM BUCH „ENDSTATION KABUL“ VOR:
„DIE BUNDESWEHR HAT DIE GEFÄHRLICHKEIT DER MISSION AM HINDUKUSCH BEWUSST HERUNTERGESPIELT UND DIE SOLDATEN OFT MORALISCH, POLITISCH UND JURISTISCH IM STICH GELASSEN.“WIR WUSSTEN, DASS WIR KEINE CHANCE HÄTTEN.“
Wer gern Politthriller liest dem empfehle ich das Buch „Brennende Kälte“ von Wolfgang Schorlau. Wie alle seine Bücher ist auch dieser Roman sehr politisch und hervorragend recherchiert. Die Fiktion spiegelt die grausame Realität wieder. Thematisiert wird u.a. das Schicksal eines Bundeswehrsoldaten, der freiwillig nach Afghanistan gegangen ist und letztendlich körperlich unversehrt, aber mit schweren seelischen Schäden nach Deutschland zurückkehrt
»Einer der intelligentesten und authentischsten deutschen Politthriller«, urteilte die dpa über Wolfgang Schorlaus Krimi Fremde Wasser. Nun ist Privatermittler Georg Dengler zurück – und stößt auf ein Staatsgeheimnis …
»Suchen Sie meinen Mann«, sagt Sarah Singer und zieht verzweifelt an ihrer Zigarette, als wäre diese Kippe die letzte auf der Welt. »Mein Mann ist krank – und gefährlich.« Viel mehr hat sie zunächst nicht zu bieten. Georg Dengler, privater Ermittler aus Stuttgart und ehemaliger Zielfahnder des Bundeskriminalamtes, nimmt ihren Auftrag an. Er ist fasziniert von der blonden Frau. Und er glaubt, ihren vermissten Mann zu kennen. Sein Bild erinnert ihn an das große Drama seiner Kindheit, das ihn selbst beinahe getötet und seine Familie für immer ruiniert hätte.
Sarah Singers Mann ist Berufssoldat. Nach geheimen Einsätzen ist er aus Afghanistan nach Deutschland zurückgekehrt, traumatisiert und zutiefst erschüttert. Nach kurzer Zeit verschwindet er spurlos. Und einige Morde geschehen. Als Georg Dengler sich an die Arbeit macht, erfährt er, dass Hans-Jörg Singer noch von ganz anderen Instanzen gesucht wird. Und plötzlich steht er mächtigen Interessen im Weg.
Auszug
„Das Drama beginnt, wenn das Gehirn dann nicht mehr zurückschalten kann. Der Soldat fliegt nach Hause. Aber er ist immer noch jederzeit hellwach – und kampfbereit. Ständig fürchtet er die Bedrohung. Und wenn er dann ein Geräusch wahrnimmt oder ein Bild oder einen Geruch oder eine Farbe, irgendeinen sinnlichen Eindruck, der auch nur entfernt mit einem abgespeicherten übereinstimmt, gibt es den berühmten backflash. Singer (der Protagonist in dem Roman) zum Beispiel zerlegte einen Supermarkt, weil die Polierscheiben eines Reinigungsgeräts ihn an die Rotoren von Hubschraubern erinnerten. Er dachte, er wäre wieder im Krieg. Das Gehirn reagiert beim Trauma immer noch so, als sei die Gefahr noch nicht vorbei.“
Die meisten Medien berichten über Afghanistan nur wenn es einen „Zwischenfall“ gegeben hat. Tagesschau und Heute Journal zeigen uns Bilder voller Harmonie, wenn die Verteidigungsministerin der Truppe einen Besuch abstattet und den Soldaten der Unterstützung der Deutschen Bevölkerung versichert.
Aber nicht wenige kehren aus Afghanistan mit PTBS zurück. Über deren Alltag erfahren wir so gut wie nichts. Es passt nicht ins Bild.
„Endstation Kabul“ Als deutscher Soldat in Afghanistan – ein Insiderbericht
Wie fühlt es sich an, als deutscher Soldat in den Straßen von Kabul zu patrouillieren? Wie reagiert man, wenn plötzlich ein Kind mit einer Waffe vor einem steht? Und wie geht man als Soldat mit der ständigen Bedrohung um? In seinem Erfahrungsbericht gewährt der Fallschirmjäger Achim Wohlgethan erstmals einen ungeschönten Einblick in den Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr. Mit seinem Insiderbericht bringt er uns nicht nur Land und Leute, sondern auch die Probleme der deutschen Armee und der internationalen Afghanistan-Politik nahe. Ein packendes und längst fälliges Buch, das die Diskussion um die gefährliche Auslandsmission der Bundeswehr auf eine neue Basis gestellt hat.
Soldatenblogs – Informationsquelle mit Gefahrenpotenzial
Internet-Tagebücher sind bei Soldaten groß in Mode. Militärstrategen fürchten die Milblogs nicht nur, weil sie das Ansehen beschädigen können, sondern auch weil die Preisgabe sensibler Informationen die Truppe gefährdet.
Hier melden sich immer mehr Soldaten der aktuellen Kriege zu Wort, Amerikaner und Deutsche. Sie zeichnen ein ganz anderes Bild ihres Kriegsalltags als die Medien, die ihre Informationen von „embedded journalists“ erhalten.
Mission am Hindukusch Erfahrungsberichte deutscher Soldaten in Afghanistan
Martin Gerner bei der Deutschen Welle (DW) im Februar 2008:
„Wir ahnen: Das ist nur die Spitze des Eisbergs, da kommt noch mehr auf die Öffentlichkeit zu. So soll etwa die Anzahl posttraumatischer Belastungsstörungen in der Truppe in Wahrheit um ein Vielfaches höher liegen, als statistisch angegeben. Der Erlebnisbericht spiegelt den psychischen Stress und vor allem die permanente Angst wider, die den Autor an alle Orte begleitet und ihm einen unverstellten Blick auf Land und Leute erschwert.“
Afghanistan ist für die Bundeswehr ein Einschnitt in ihrer Geschichte. Das Militär ist mit seinen zahlreichen Einsätzen weltweit überfordert. Ein Gutachten im Auftrag des Verteidigungsministeriums, das unlängst für Schlagzeilen sorgte, spricht von schweren Führungs- und Planungsmängeln bei den Auslandseinsätzen, namentlich am Hindukusch. In diese Kerbe schlägt das Buch von Achim Wohlgethan. Der mittlerweile aus dem Dienst ausgeschiedene Stabs-Unteroffizier hat wegen des politischen Betätigungsverbots beim Militär bis jetzt gewartet, um seine Erlebnisse zu schildern. Sein Hauptvorwurf:
„Die Bundeswehr hat die Gefährlichkeit der Mission am Hindukusch bewusst heruntergespielt und die Soldaten oft moralisch, politisch und juristisch im Stich gelassen.“
Er führt Einsatzfahrten außerhalb des ISAF-Mandatsgebiets ohne klare Befehlslage an, also implizit den Vorwurf, sein und das Leben Anderer sei leichtfertig auf’s Spiel gesetzt worden. Ein funktionierendes Evakuierungskonzept für die deutschen Soldaten im Notfall? Fehlanzeige!
„Wir wussten, dass wir keine Chance hätten.“
Neuer Text
Kampf dem Terror! Kampf dem Islam? Afghanistan – ein trügerischer Sieg
2011 Syrienkrieg
In Dossier 2
Assad – Vom Hoffnungsträger zum auserkorenen Feind
findest du umfangreiche Informationen zu Syrien und zum sogenannten Buergerkrieg in Syrien
Neuer Text
219 US-Kriege im Vergleich zu Russland, China, Iran und Deutschland (neue Kurzversion) 09.10.2016
Dieser Film zeigt die US-Kriegs-Liste der vergangenen 230 Jahre im Vergleich zu den überall gefürchteten Ländern Russland, China, Iran und Deutschland. Jeder Betrachter dieses Vergleichs entscheide, welche dieser fünf Nationen die gefährlichsten Raubtier Züge aufweist. Denn die US-Kriege zeichnen sich vor allem durch Angriffskriege aus – in den vergangenen 230 Jahren waren es nicht weniger als 219 Kriege …
Wie im echten Krieg fließt in diesem kleinen Filmchen Blut durchs Bild begleitet von dramatischer Musik.
Weltmacht im Treibsand Bush gegen die Ayatollahs
Peter Scholl-Latour 20. März 2003, 44 Minuten
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